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Montag, 22. Februar 2010

MKWI 2010 - Tag 0 - Teil 2

Wir sind angekommen - endlich! Die erste Hälfte der Reise war eindeutig weniger stressig und spektakulär. Es fing erst einmal damit an, dass es auf der Strecke zwischen Nürnberg und Würzburg einen Schienenbruch gab und wir daher sicher 15 Minuten Verspätung bis Würzburg hatten (nein, es war nicht einmal der Lufthansa-Streik schuld). Gut, dass wir heute mit der Anreise zum Glück keinen Stress hatten, wir kamen noch immer fast zwei Stunden vor den anderen im Bus an. Aber grundsätzlich kann eine Verspätung für einen Rollstuhlfahrer schon zum Problem werden, da man die Ein- und Ausstiegshilfe ja vorher anmelden muss. Es wäre dann auch fast zum Problem geworden, zwar nicht in Würzburg, aber dann in Göttingen.

Wir haben unseren Anschlusszug in Würzburg natürlich verpasst, und mussten daher mit dem IC statt dem ICE nach Göttingen fahren. Dort hatten wir dann zum Einen fast schon ein Platzproblem (was dann wohl doch vielleicht am Lufthansa-Streik lag). Aber schlimmer noch war es fast beim Aussteigen, da wir da eigentlich schon zu wenig Zeit dazu hatten. Der Zug stand natürlich auch unter Zeitdruck, weil er sich wegen dem anderen auch verspätet hatte. Außerdem dauerte es eine ganze Weile, bis sie mit dem Hublift kamen, sie wussten anscheinend vorher nicht genau, auf welcher Seite ich aussteigen würde.

In Göttingen funktionierte dann bisher alles ganz gut, wir haben uns eine Wochenkarte für den Bus gekauft, sind einmal zur Uni gefahren, um sich das ganze einmal anzuschauen und wie man am besten mit dem Bus hinkommt. Dort gab es eigentlich keine Probleme, wir haben das Gebäude gefunden und unsere Informationen erhalten.

Schließlich fuhren wir dann mit Linie 9 bis zum Ende nach Rohns zu unserer Unterkunft im Jugendgästehaus. Und damit es ja nicht zu einfach wird, braucht es dazu natürlich erst noch ein paar hundert Meter Fußmarsch bzw. Rolli-Äquivalent (wie sagt man dazu eigentlich?). Also waren wir um ca. 18:00 beim Quartier, doch es war keine Menschenseele da, der Bus sollte ja erst um 19:00 kommen. Schließlich fanden wir dann doch eine Telefonnummer an der Tür und nach einem kurzen Anruf war die Dame auch bald hier und hat uns hineingelassen.

Es hat dann also doch noch geklappt, auch wenn es mitunter ziemlich frustrierend (und kalt) war. Die Unterkunft ist zwar nicht zu 100 % barrierefrei, aber es geht doch einigermaßen. Und ja, das Jugendgästehaus hat WLAN, aber nicht in unserem Zimmer, weil wir im Wirtschaftsgebäude untergebracht sind (zwecks Barrierefreiheit bzw. -armut) und das ist zu weit vom Hauptgebäude entfernt.

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